04 / 04 / 13

Du

Das führt irgendwo hin, und ich bin einigermaßen erleichtert darüber, dass ich keinen blassen Schimmer davon habe, wohin das führt. Meinen Verstand lasse ich immer öfter zu Hause, ich habe ihn in meinen Kühlschrank gelegt, vielleicht brauche ich ihn ja doch noch einmal. Spätestens, wenn ich in den Rückspiegel schauen werde um begreifen zu können, warum es ins nirgendwo führte.

Du machst mir Angst, ein bisschen, weil Du mich nicht zweifeln lässt.

02 / 04 / 13

...

Manchmal muss man sich den Moment auch einfach selbst schaffen.

time is now

31 / 01 / 13

...

what time is love?

12 / 12 / 12

please try again

Manchmal gibts das: braune, rote, bronzene Anschläge auf gegriffenen Saiten, die perfekte Verzerrung des Klanges in Farben, die niemand sonst je gesehen hat. Der Zauber der subjektiven Wahrnehmung, was wären wir ohne ihn. Keine Phantasie, keine Vorstellungskraft, keine Bilder, in denen nie ein anderer Mensch sich je finden wird. So scheint es zu sein. Es ist leicht die eigene Wahrnehmung als exklusiv zu sehen, das ist nur logisch, wir sind ja anscheinend alle Unikate.
Aber trotzdem, abseits der Horde: du wirst nie verstehen, warum ich jedes Mal das tue, wenn genau, ja wenn es genau perfekt wird. Ich verstehe dich auch nicht. Sei es drum. Respekt, je älter es zugeht, umso größer wird der Respekt vor der Autonomie des Gegenübers. Oder auch der Hass oder die Liebe, was auch immer, oder auch die Gleichgültigkeit. Alles wird größer, weiter, voller, so wie wir es uns wünschten, als uns das Warten auf den 18. Geburtstag als überhaupt gar nicht durchführbar erschienen ist.
Es gibt keine Weisheit, es gibt sie vielleicht nur für den Moment, in dem wir sie sehen wollen, weil wir uns selbst nicht mehr sehen möchten und können. Die Suche nach Weisheit ist eigentlich komplett für den Arsch, aber sie macht großen Spaß, eine Zeit lang. Viel mehr als die Suche nach dem Sinn, die ist ja schnell erledigt: no match results.

...

Erstaunlich, was man alles vergisst, wenn man unzufrieden ist.

28 / 11 / 12

dissident

19 / 10 / 12

dirty day

I'm in you

27 / 09 / 12

Road to Salinas

Wir fahren nach Salinas. Der Golf ist circa dreißig Jahre alt und klettert gelassen über den frischen warmen Asphalt, den Gang immer etwas zu früh eingelegt, aber es stört ihn nicht, er kennt es nicht anders. Asphalt, schwarz wie die Lavafelder, die zwischen uns und Salinas liegen und aus denen wohl Wein sprießt, wie es der Reiseführer sagt. DuMont oder Lonely Planet, alle reden vom Wein der Lavafelder. Wir steigen nicht aus. Wozu, wir steigen schon lange nicht mehr aus, wir sind bereits ausgestiegen, wäre dies eine Szene aus einem Film, und da fällt mir auch nur Zabrieske Point ein und verdränge gleich wieder. Ich kurbele das Fenster herunter. Irgendwo zwischen der Berghöhe und dem Ozean und irgendeinem Puerto liegt Salinas. Hier wird alles enden und alles beginnen oder auch gar nichts geschehen, es hat keine Bedeutung, was geschieht, es geschieht nur etwas und vielleicht verstehe ich erst zehn Jahre danach. Das Tape im Golf sprudelt munter gemeinsame Vergangenheiten vor sich hin, und ab und zu zieht meine Nase den Geruch des nahen Ozeans ein, gierig, süchtig, voller Sehnsucht nach etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist.
Der Golf lässt sich träge den Berg heruntertreiben, er kennt es nicht anders. Ein Blick auf die Karte, ja da ist Salinas, da rechts irgendwo, ich sehe Salinas, Salinas sieht aus wie Tagebau und Schweiß und es sieht vor allem verlassen aus. Ein guter Ort um zu vergessen, aber es ist nicht das Salinas, das ich suche.

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Online seit 6453 Tagen
Zuletzt aktualisiert: August 19, 00:10

...
building buildings
everything in its right place
forget everything and remember
girl boy
nothing
offbeat
speed of sound
streets
the village
time, it's time
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