17 / 02 / 08

Deshalb gehen wir zu the cure

Was kann man über ein Konzert schreiben, das normal war. Gestern war ich bei the cure. Sie spielten alles, was von ihnen erwartet wurde, bis auf torture, all i want und object, bis auf faith, fascination street - und sogar shake dog shake war nicht im Aufgebot.
3 Stunden Perfektion, nur leider fehlte das Keyboard und es fehlte an Intimität. Die ausverkaufte Halle zu groß und eher massive attack-tauglich als cure-genehm, alles, was das Geheimnis ihrer Musik ausmacht, das dunkle, das, was ihre Musik depressiv erscheinen lässt und das leuchtende, das nach Hoffnung klingt, das ihr Schönheit verleiht, hatte hier nichts verloren und wurde von der Weite einer zu modernen Radsporthalle verschluckt.

Und dann: bei pictures of you und lovesong an längst vergangene Berührungen und Augenblicke vergangener Lieben gedacht, Momente aus keinem anderen Leben. Bei primary und the walk wieder bekifft im Auto durch die nächtliche Ödnis der heimatlichen Dorflandschaften gefahren und a forest wieder für den größten Hit aller Zeiten gehalten. Again and again and again and again...
Deshalb gehen wir zu the cure.
(Und weil es dann doch diesen einen überraschenden Moment gibt: the kiss. Wild, zuckend, manisch, roh, intim, schön.)

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Zuletzt aktualisiert: August 19, 00:10

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building buildings
everything in its right place
forget everything and remember
girl boy
nothing
offbeat
speed of sound
streets
the village
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