Aufwachen und Kaffee trinken und Radio einschalten und dieses hören und aus Fenster schauen und aktualisieren klicken und a little bit thinking of you und Sonntagmorgen patentieren.
Später erinnerten sie sich daran, wie sie entschwinden wollten, weg von hier und dort, nur weg, nur in Himmels Richtung, und sie sahen sich an und lachten, weil schon der Gedanke daran sie zum Lachen bringen konnte. Sie lachten viel, merkten es nur manchmal nicht, und sie sahen sich an und sahen sich selbst, wie sie in Sonntagsgarderobe aufeinander warteten, erinnerten sich an den Tag, an dem es zum ersten Mal hell war, taghell wie ihre Stimmen.
Und sie sahen sich an und erinnerten sich der Regenzeit, der Zeit des wochenlangen Regens, in der ihnen beinahe nichts weiter blieb als in einem bäumernen Haus Unterschlupf zu suchen, für Stunden zunächst, für Tage alsbald, es blieb ihnen beihnahe nichts anderes, sie wollten nichts anderes als miteinander den Regen zu zersingen.
Und wenn einer von ihnen durch den Regen gehen musste, dagegen konnten sie nichts tun, sie konnten nicht für immer in dem Baumhaus sein und wenn einer von ihnen durch den Regen ging, konnte er es nicht immer hören, dass da jemand war, der für ihn den Regen zersang. Der Gesang war dann manchmal nur spürbar.
Sie waren bei ihm gewesen. Als er wieder kam, schlief sie wohl schon, träumte vom nächsten Tag. Der Raum roch nach Liebe, und er öffnete nicht erst die Fenster, sondern setzte sich auf den noch warmen Sessel und starrte leise auf das Telefon. Er sah, wie es roch, das Telefon, nach ihr roch, nach ihrer Stimme, die ihn flüsternd umarmte und ihm vorher noch auf der Haut gelegen hatte und Buchstaben um Buchstaben zeichnete und ihn Atemzug um Atemzug zerlegte, ihn flüsternd tötete, bis er sich nur noch auflösen konnte.
Er saß und dachte an ein später und ging zum Fenster, öffnete es und suchte ihre Stimme im warmen feuchten dunklen Wind. Legte sich zu ihr und wollte nie wieder freigelassen werden, flüsterte drei Worte und zwei Punkte.
Wintertime winds blow cold the season
Fallen in love, I'm hopin' to be
Wind is so cold, is that the reason?
Keeping you warm, your hands touching me
Come with me dance, my dear
Winter's so cold this year
You are so warm
My wintertime love to be
Winter time winds blue and freezin'
Comin' from northern storms in the sea
Love has been lost, is that the reason?
Trying desperately to be free
To be, to be, to be, to be.
Or not to be...
Und Winternachtsträume sind sowieso auch gar nicht anders als Sommernachtsträume. Das Ende vielleicht.
Also weiter mit der eine mag eine, die den anderen liebt, der die andere begehrt, die den einen will.
Also not to be.
Ach ja.
Und das alles ist wiederum auch gar nicht nicht frei von Komik und tragisch eh nicht, drum warten wir doch einfach auf den Frühling. Der letzte war ja so gut. Bisschen kurz vielleicht, weil ich unbedingt Herbst haben wollte.
Und Madame, das war zwar nicht eben damenhaft yesterday, so ganz ohne Namen. Aber sonst, nett.
the cure - catch
yes i sometimes even tried to catch her
but never even caught her name
Ich halte mich selbst gefangen in einer Illusion, die ich mir schuf, um nach Herzenslust einer Täuschung zu erliegen.
Zeit für einen Fluchtversuch.
Ich könnte natürlich auch ganz einfach den Schlüssel nehmen und diesen Wunschtraum verlassen, abschließen und zurücklassen.
Nur die Wärterin hält mich zurück.
Soll sie doch den Schlüssel drehen.