Traumstunde
Eben lag ich knisternd auf dem Diwan und ich vergaß mich so sehr, dass ich mich unter einem Sandhimmel fand und mir die Wolken schwer zwischen die Lider fuhren und ich spazierte träge durchs traumbeflutete Sonnenland, in dem Farben auf Wiesen schatteten und Klänge über Straßenwassern huschten.
Endlose Zuckerrohrfelder, deren Ränder an Wolken aus sandigem Glas kratzen und ihnen Quartztropfen rauben, die sich heimlich auf die Häute der Menschen legen und ihre Gesichter zum Funkeln bringen. Die Sonne lächelt still.
Und geht ihrer Wege, was nicht stimmt, wie gesagt wird, es heißt, dass die Erde sich um die Sonne dreht und dass man ganz um die Erde gehen könnte und am Ende wieder bei sich selbst ankäme.
Da, im Zuckerrohr, Mann und Frau so jung, spielten eben noch Federball und finden sich wieder auf dem Grünbraun, ganz dicht miteinander, so nah wie nicht einmal Worte es erzählen können. Und um sie herum Erblühendes , der Winter ist vorbei,
ich hab geträumt der Winter wär vorbei.

pollon - März 11, 18:08