Lichter der Straße


Spiegelglatt. Die Mitbewohnerin nimmt keine Rücksicht auf meinen Unwillen und will in der Pampe da draußen spielen und alles vollpampen. Soll sie doch, meinetwegen, in solchen Momenten kenne ich sie nicht. Das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist gesprächsbedürftige Hundebesitzerkonservation, am schlimmsten sind die mit den Welpen.

Welpe schnüffelt an einem frischen Haufen Hundepampe, Halterchen sagt "Haha, erstmal ein bisschen Zeitung lesen, mal schnüffeln, wer schon alles da war".
Schnauze.
Hundehalter sind eh mit Vorsicht zu genießen, viele haben letztendlich einen Schaden und schließen sich schließlich zu Hunderundecliquen zusammen, in denen sie zweimal täglich über Hundescheiße, Hundeschulen und Hundeschlägereien schwätzen.

Aber das ist gar nicht das Thema und hat mit dem Video nichts zu tun. Das Video ist ein Versuch zu elektronischer Musik einen Text aus den Lichtern der Straße zu schreiben und ich zeige es deshalb, weil ich diese Musik noch nie mit Lichtern assoziiert habe. Diese Musik ist eine der schönsten, die autechre jemals gemacht haben, zu finden auf der tri repetae, das einen sehr zugänglichen Einstieg in die Musik autechres und generell in elektronische Musik bietet. Die Bilder, die gerade "eutow" in mir entstehen lässt, sind erzählender und eindeutiger, kurze indifferente punktlose Dramen und Roadmovies ohne Anfang und Ende, ein surreales bebildertes Kreisen. Jemand anderes würde zu dieser Musik wiederum Wellenberge oder Bilder aus der Vogelflugperspektive zeigen. Und jemad anderes wieder etwas ganz anderes, worauf ich niemals käme.

So, Augen zu und Bilder an. Musik ohne Worte, luzides Träumen.


FrauHausH - Februar 11, 23:46

Manche Sachen sind prädestiniert dafür sie sich im Dunkeln anzusehen. In einem dunklen, leeren Raum, der am besten noch eine Bewegung vortäuscht...... Stelle ich mir grandios vor!
Und: Katzen sind auch nicht besser. Vor allem nicht solche, die so rasend sozial sind, dass frau durch sie ungewollt die halbe Nachbarschaft kennt.....
Was isses denn für eine Flohträgerin?

pollon - Februar 11, 23:58

Alles mögliche ist sie, von Schäferhund bis Terrier ist einiges dabei glaube ich. Soziale Katzen? Mal was neues. Aber manchmal hätte ich rasend gerne lieber eine Katze, zum Beispiel bei solchem Wetter, wie es hier gerade ist. Nee, wir haltens schon gut miteinander aus. Die Kleene ist ja sowas von Persönlichkeit.. ;-)
Dunkle Räume sind eigentlich immer interessant, da gibts soviel zu sehen, ohne dass man die Augen schließen muss.
FrauHausH - Februar 12, 00:16

Huch! Das lässt ja schon größentechnisch alles mögliche zu ;)
Und ja, ist schon ein Vorteil, wenn das Tier alleine Gassi geht. Andererseits stehts dann auch gerne mal greinend vor der Katzetür "Mach den Schnee weg! Jetzt mach doch endlich den Schnee weg....." Und im Zweifel püssts in die Wohnung....rein aus Protest.
Aber sobald irgendjemand zu Besuch ist (besonders beliebt sind Zahlen von Fünf aufwärts), ist er der Erste der wieder im Haus ist, um sich von Schoß zu Schoß zu hangeln und überall kleine Kratzspuren zu hinterlassen.... Aber es wird besser. Einfach nicht kümmern, sach ich immer, einfach nicht kümmern.....
Schon 'mal aufgefallen, dass männliche Menschen immer weibliche Tiere haben und umgekehrt????
pollon - Februar 12, 00:29

Ja!

Das fällt mir ständig auf! Eine Hundeherrenhalterin meinte mal, dass es bei Frauen daran liegen könne, dass sie bei den Hündinnen mit der Läufigkeit, also dem ganzen Geblute, nicht zurechtkämen. Andere wiederum sehen in einem Rüden sowas wie einen Beschützer.
Und Männer.. hmm, weiß nicht, aufs Tier übertragenes Konkurrenzdenken? ich jedenfalls finde Hündinnen weitaus unstressiger als Rüden.
Ich sags ja immer: Menschen und Hunde sind sich näher als es scheint. Menschen mit Tieren zu vergleichen ist sowieso ein feiner Spaß. wenn ich da nur an meinen Job denke... Hehe.
(Ahja, sie ist eigentlich eher klein)
FrauHausH - Februar 12, 00:49

Sie sind also eine WaldundWiesenmischung? Hihi..... (der Mischling ist der einzige nicht totdomestizierte Hund! Expect the Hoverwart.)
Ich bin ein Pferd. Fury.
Ja, ich mag solche Vergleiche auch...hehe....
pollon - Februar 12, 09:00

Alle Domestizierungsversuche fehlgeschlagen, ich lebe noch. Wald und Wiese, wie Honig.
Hovawarts sind übrigens mitunter recht hübsche Dinger.
Sie sind aber noch nicht in the Slaughterhouse? (erinnern Sie sich, fürchterliche Band...) Sonst müssten Sie vielleicht eine Umtransformation von Furie nach Black Beauty zum Beispiel in Erwägung ziehen.
C. Araxe - Februar 12, 09:08

Aha!
Zwei Katzen. Eine weiblich, ein männlich. Beide schlicht schwarz, eine hat jedoch einen sehr verborgen liegenden weißen Fleck. Die eine ist rotzig frech, die andere gelassen und sehr zurückhaltend.

Kein Kommentar meinerseits dazu.
pollon - Februar 12, 09:11

Wie, Sie wollen keinen Kommentar zu Ihrem Kommentar? ;-)
Wahrscheinlich hat so allerlei Getier seine verborgenen (weißen oder auch dunklen) Flecken... Tiere und Menschen.
C. Araxe - Februar 12, 09:33

Von meiner Seite. *g*
pollon - Februar 12, 11:13

Da haben Sie aber ein kleines bisschen editiert... ;-)
benq - Februar 12, 09:38

Musik

Sehr schöner Sound... werde ich mir heute gleich mal besorgen... thx für den Tip!

pollon - Februar 12, 11:16

Bitte sehr! Der Rest auf der Platte ist allerdings nicht so flächig, geht eher in Richtung glitch und click, aber trotzdem sehr atmosphärisch.

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Zuletzt aktualisiert: August 19, 00:10

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