sweetness follows
Müde bin ich, müde, um an Schlaf zu denken und mich in Nachtträumen zu versenken, die das Tageslicht nie erleben werden, wenn die Morgendämmerung sie leise zudecken wird, um ihnen den Schlaf zu schenken, den Schlaf, den tiefen, den süßen tiefen Schlaf. Und jetzt schon: Erinnerung, Erinnerung an eine halbe Stunde im warmen Schatten einer Mauer vorhin am Nachmittag, kostbar und tief, Erinnerung, die mich anküsst und mich träumen lässt. Erinnerung, Traum, Placebo auch und deshalb auch so schön, so schön. Zwei Verliebte auf einer Stufe.
Später entdecke ich mich auf Bordsteinkanten balancierend, vor mir der Hund im Schotter: trägt den größten Stock im Maul, stolz wie ein Kind, das zum ersten Mal freihändig das Fahrrad unter den Füßen jongliert, Kind, das selbstvergessen auf den Bordsteinen die Füße vorsetzt, ich. Selbstvergessen träume ich mich durch meine Erinnerung und bin glücklich, weil sie nicht aufhört, sie fängt erst an und dauert noch und an, lebt in den verpixelten Buchstaben einer SMS am Nachmittag und deckt mich leise zu.
Im Dunklen, jetzt, laut, auf der anderen Seite der Balkontür werden die Schienen geschliffen und die Weichen gereinigt, laut. Ich stehe auf dem Balkon und strecke mich, recke die Schultern, meine Schultern, und schaue über die Dächer nach Süden und weiß genau, wovon ich träumen möchte, bis es Morgen wird. Alles andere ist kein Traum, es ist schöner als zu träumen. Angeküsst.
Später entdecke ich mich auf Bordsteinkanten balancierend, vor mir der Hund im Schotter: trägt den größten Stock im Maul, stolz wie ein Kind, das zum ersten Mal freihändig das Fahrrad unter den Füßen jongliert, Kind, das selbstvergessen auf den Bordsteinen die Füße vorsetzt, ich. Selbstvergessen träume ich mich durch meine Erinnerung und bin glücklich, weil sie nicht aufhört, sie fängt erst an und dauert noch und an, lebt in den verpixelten Buchstaben einer SMS am Nachmittag und deckt mich leise zu.
Im Dunklen, jetzt, laut, auf der anderen Seite der Balkontür werden die Schienen geschliffen und die Weichen gereinigt, laut. Ich stehe auf dem Balkon und strecke mich, recke die Schultern, meine Schultern, und schaue über die Dächer nach Süden und weiß genau, wovon ich träumen möchte, bis es Morgen wird. Alles andere ist kein Traum, es ist schöner als zu träumen. Angeküsst.
pollon - August 8, 01:04